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DuPont™ Nomex® Antistatisch: Reibung an einem textilen Flächengebilde kann, auch wenn es im Alltag getragen wird, zu einer statischen Aufladung von über 5000 Volt führen. Berührt der Träger der Kleidung unter diesen Bedingungen ein geerdetes Objekt, läst die Entladung einen kleinen Elektroschock aus, begleitet von einem elektrischen Funken. In der Umgebung von entzündlichen Dämpfen oder Staub kann die elektrische Ladung groß genug sein, um eine Explosion auszulösen. Um die statische Aufladung zu begrenzen, hat DuPont die Karbonkernfaser P140 in einer Reihe von DuPont™ Nomex® Fasermischungen eingesetzt. Anders als Oberflächenausrüstungen bleiben die antistatischen Eigenschaften von P140 ein dauerhaftes Merkmal des Kleidungsstückes. Es ist deshalb nicht nötig, das Kleidungsstück erneut auszurüsten.

Antistatik-Serie: DuPonts neue Generation von Fasern und - Fasermischungen. Die DuPont™ Nomex® "Antistatic"-Serie wurde entwickelt, um der steigenden Nachfrage nach Hochleistungsprodukten und speziell nach Kundenwünschen hergestellten Produkten gerecht zu werden. Siehe DuPont™ Nomex®.

Aramide: Eine Familie von Polymeren mit bestimmten gemeinsamen Eigenschaften. Die Moleküle enthalten aromatische Benzol-Ringe und Amid-Gruppen. DuPont stellt Fasern aus zwei Arten von Aramiden her: DuPont™ Nomex® Meta-Aramid-Fasern und DuPont™ Kevlar® Para-Aramid-Fasern. DuPont betreibt Aramid-Produktionsstätten in den USA, in Japan, Großbritannien und Spanien.

Aufbrechwiderstand: Eine der effektivsten Arten, um Verbrennungen zweiten und dritten Grades zu verringern, ist es sicherzustellen, dass die Schutzkleidung als Barriere zwischen der Wärmequelle und der Haut während des Kontakts unversehrt bleibt. Bei DuPont wird dieses Phänomen "non break-open protection" oder "Schutz gegen Aufbrechen" genannt. Anders als konventionelle Fasern verstärkt und verdickt sich die DuPont™ Nomex® Faser wenn es einer Hochtemperatur-Wärmequelle ausgesetzt wird. Die Anwesenheit von DuPont™ Kevlar® Fasern in der Fasermischung hält dieses komprimierte Gewebe davon ab aufzubrechen. Fachkundig hergestellte Gewebe aus einer Fasermischung der DuPont™ Nomex® Familie mit DuPont™ Kevlar® - Bestandteil behalten die extrem wichtige Schutzbarriere, selbst wenn sie extrem hohen Temperaturen ausgesetzt sind.

Ausrüstung: Gattungsname, der eine nicht dauerhafte Behandlung bezeichnet, die entweder hilft, Fasern zu veredeln oder die Leistungsmerkmale des textilen Flächengebildes zu verbessern. Siehe Oleophob.

Baumwollspinnerei (Dreizylinder): Gattungsname für das textile System, das angewandt wird, um kurze (< 38 mm) Stapelfasern zu Garnen und Geweben zu verarbeiten. Abgewandelte Baumwollspinnsysteme stellen Garne aus Fasern einer Länge zwischen 38 und 63 mm her.

Baumwolle: Sofern sie mit einem flammhemmenden Mittel ausgerüstet sind, werden Kleidungsstücke aus 100% Baumwolle für Hitze- und Flammschutzkleidung verwendet. Die Scherfestigkeit der Gewebe ist im Allgemeinen gering und das Gesamtgewicht beträgt mehr als das Doppelte eines Kleidungsstückes aus Nomex® Markenfasern bei vergleichbarer thermischer Isolierfähigkeit.

Benzyl-Alkohol: Chemikalie, die verwendet wird, um unkristallisierte DuPont™ Nomex® Fasern nach der Färbung auszukristallisieren. Siehe Carrier-Färbung.

Burckel Patent: Vergeben an einen Forscher von Du Pont, dessen Team entdeckte, dass die Mischung von Meta- und Para-Aramid-Fasern das thermische Schrumpfen eines textilen Flächengebildes reduziert und dass es so unversehrt bleibt, wenn es Flammen und Wärme ausgesetzt wird. Dieses wird oft als Aufbrech-Widerstand bezeichnet. Mit der DuPont™ Nomex® III Fasermischung wurde diese Entdeckung erstmals als ein verkäufliches Produkt auf dem Markt angeboten. Heute wird diese Technologie auch bei DuPont™ Nomex® Antistatic, DuPont™ Nomex® Comfort und DuPont™ Nomex® Outershell Tough Fasermischungen eingesetzt.

Carrier: Chemikalie, die das Eindringen der Farbe in die Poren von Nomex® beim Färbeprozess beschleunigt. Wirkt auch als Mittel zur Kristallisierung von DuPont™ Nomex® Fasern. Siehe Benzylalkohol.

CEN: Abkürzung für "Europäisches Normenkomitee" (frz: "Comité Européen des Normes"), der Organisation, die von der Europäischen Union beauftragt wurde, Europäische Industriestandards zu entwickeln (Euronormen).

Chemische Beständigkeit: DuPont™ Nomex® und DuPont™ Kevlar® Polymere bieten ein hohes Maß an Widerstand gegenüber Säuren und Basen, Öl und Lösemitteln. Dennoch empfiehlt Du Pont angesichts der Porosität von sowohl gewebten wie auch gestrickten Textilien den Einsatz einer nichtentflammbaren Beschichtung oder einer undurchlässigen Membran in Kleidungsstücken, für die neben Wärme- und Flammschutz ein höherer Schutz gegenüber Chemikalien gefordert wird.

Decitex (dtex): Maßeinheit, um Garn zu messen; hauptsächlich in Europa. Definiert das Garngewicht in Gramm pro 10000 m. Je geringer der Decitex, desto feiner das Garn. Siehe Denier.

Denier: Maßeinheit, um Garn zu messen; ist noch in vielen Gegenden der Welt gebräuchlich, vor allem in den USA. Gibt das Gewicht des Garns pro 9000m in Gramm an. Je weniger Denier, desto feiner das Garn. Siehe Decitex.

Dolanit®: Ist eine homopolymere Acryl-Stapelfaser für den Einsatz in der Filtration, bei der hohe Temperaturbeständigkeit gefordert wird. Die Faser wird von Kehlheim Fibres GmbH hergestellt und durch Inspec Fibres GmbH vertrieben.

Durchscheinen: Ausdruck, der das Durchscheinen der zentralen Faser in einem Kern-Mantel-Garn bezeichnet oder das Durchscheinen des inneren Gewebes durch die offene Struktur eines Äußeren Gewebes in einer zweilagigen Struktur. Kann negative Auswirkungen sowohl auf den Abriebwiderstand wie auch auf das Aussehen des Kleidungsstückes haben.

Ecru: In der Textilbranche heißt Ecru ungefärbt oder rohweiss.

Edelstahlfaser: Wird als Komponente ab 1% bei der Fertigung von Garnen zugeführt, um antistatische Eigenschaften bei Geweben und Gewirken zu erzielen.

EN Normen:

  • EN ISO 11611 (ISO/DIS 11611: 2010); Deutsche Fassung prEN ISO 11611:2011 Schutzkleidung für Schweißen und verwandte Verfahren
  • EN ISO 11612 Schutzkleidung - Kleider zum Schutz gegen Hitze und Flammen (ISO 11612:2008): Deutsche Fassung EN ISO 11612:2008
  • EN 1149/3 Schutzkleidung - Elektrostatische Eigenschaften - Teil 3: Prüfmethoden zur Messung vom Abbau elektrostatischer Aufladung
  • EN 533 Schutzkleidung - Anforderung bezüglich Flammenausbreitung von Materialien
  • EN 469: Europäischer Standard für die Persönliche Schutzkleidung der Feuerwehren.
  • EN 659: Europäischer Standard für die Handschuhe von Feuerwehren.

Entflammbarkeit: Begriff, der die Fähigkeit eines textilen Flächengebildes bezeichnet, sich zu entzünden. Es gibt leicht- oder schwer entflammbare Textilien. Nomex® ist schwer entflammbar.

 

Euronorm (EN) oder Europäischer Standard: Ein Standard, der von den Unterzeichnern der EU- und EFTA Abkommen in nationales Recht umzusetzen ist und der Vorrang vor jedem gegensätzlichen nationalen Standard hat. Vor ihrer Ratifizierung werden Euronormen generell als prENs (Vorläufige Europäische Normen) bezeichnet.

Farbstoff: Ein sich in Wasser oder in Lösungsmittel auflösender Stoff zum Färben von Textilien. Du Pont empfiehlt kationische Farbstoffe, um DuPont™ Nomex® Fasern zu färben.

Farbe: Um Farbe in ein textiles Flächengebilde einzuführen, gibt es mehrere Grundmethoden. Die üblichen Methoden sind einerseits die Injektion von flüssiger Farbe oder von Pigmenten in das Polymer während des Faserspinnvorgangs. Solche Produkte werden im Allgemeinen als herstellergefärbt bezeichnet. Verschiedene Techniken werden von spezialisierten Spinnereien, Webereien und Färbereien angewandt, um Garne und textile Flächengebilde aus DuPont™ Nomex® Fasern zu färben. Die verbreitesten Methoden sind Stapelfaser-Färbung, Garnfärbung und Stückfärbung. (Siehe Flockefärbung, Garnfärbung und Stückfärbung). Solche Methoden bewirken in der Regel eine geringere Lichtechtheit, erleichtern jedoch die Produktion kleinerer Mengen an textilen Flächengebilden in Spezialtönen.

Festigkeit: Bezieht sich auf die Stärke einer Faser, eines Garns oder eines Gewebes.

Fibrille: Das Fragment, das beim Bruch einer Faser entlang ihrer Längsachse entsteht (kann mit dem Splittern von Holz verglichen werden).

Filamentgarn: Die meisten synthetischen oder künstlichen Fasern werden aus einer Lösung oder aus flüssigen Polymeren in einzelne Filamente gesponnen, die als Gruppen zu Multifilamentgarnen zusammengesetzt werden. Filamentgarne sind weniger bauschig und haben im Allgemeinen bessere physikalische Eigenschaften als Stapelgarne. Filamentgarne aus DuPont™ Nomex® werden hergestellt, obwohl ihre Anwendung für Schutzausrüstungen im Allgemeinen auf eine kleine Produktpalette von Rennanzügen, Fliegerjacken, Reinraumbekleidungen und Futtereinsätzen beschränkt ist.

Finish: Siehe Ausrüstung / Oberflächenbehandlung.

Flammbarkeitstest: CEN-Testmethode, um die Flammbarkeit von Schutzkleidung zu beurteilen. EN 532 definiert ein vertikales Flamm-Test-Verfahren.

Flammhemmend und Ausrüstung: Vorgang, der eine chemische Substanz oder Ausrüstung bezeichnet, die ein textiles Flächengebilde gegen Entflammung widerstandsfähiger machen soll. Flammhemmende Mittel werden oberflächlich aufgetragen und können deshalb während der normalen Wasch- und Trageperioden ihre ursprüngliche Wirkung verlieren. Gelegentlich als FR-Behandlung bezeichnet.

Flammhemmende Eigenschaft: Das Ausmaß, in dem ein bestimmtes textiles Flächengebilde der Entflammung widersteht.

Flockefärbung: Färbevorgang, bei dem Fasern vor dem Verspinnen zum Garn gefärbt werden.

FR-Behandlung: Siehe Flammhemmend.

Gedrehtes Garn: Bezeichnet in der Textilbranche die spiralenförmige Anordnung von Fasern um die Achse eines Garns. Die Anzahl von Drehungen wird als "Drehungen pro Meter" bezeichnet.

Garnfärbung: Färbevorgang bei dem die Garne nach dem Spul- oder Zwirnvorgang gefärbt werden.

Garnstärke/Cotton Count/CC: Maßeinheit für die Garnstärke. Ursprünglich in England entwickelt, aber noch heute in den USA verwendet. Je höher der "count" (Nummerierung), desto feiner das Garn. In Europa wird die Garnstärke in Nummer metrisch (Nm) gemessen. Umrechnungsfaktor: cotton count (cc) x 1,69 = Nm.

Gesponnene Garne: Bezeichnet Garne, die von Fasern zum Garn versponnen wurden.

Giftgase: Bezieht sich auf Gase, die von einem textilen Flächengebilde freigesetzt werden können, wenn es Hitze oder Flammen ausgesetzt wird.

Greige: Bedeutet im textilen Bereich ein unbehandeltes und ungefärbtes Gewebe.

Herstellerfärbung: , der besagt, dass eine Faser während des Herstellungsvorgangs gefärbt wurde. Allgemein gesagt, erzielen herstellergefärbte Fasern bessere Farbechtheiten als im Handel gefärbte Textilien. Siehe auch DuPont™ Nomex® herstellergefärbt, Pigment-Injektion.

HTI: Siehe Wärmedurchgangs-Index.

Hybride: Gattungsname, der textile Flächengebilde bezeichnet, die aus mehr als einem Garn- oder Fasertyp zusammengesetzt sind.

IFR: Abkürzung für "inhärent flammfeste Fasern", ein Ausdruck der hauptsächlich in den USA gebräuchlich ist. IFR-Fasern wie DuPont™ Nomex® und DuPont™ Kevlar® können ohne Hilfe chemischer Zusätze oder Ausrüstungen der Verbrennung widerstehen, das heißt sie besitzen dauerhaft flammfeste Eigenschaften.

Karbonisation: Ein Stadium der Zersetzung als Folge eines Kontaktes mit Wärme. Bei Nomex® Fasern beginnt die Karbonisation bei etwa 370°C und bei Kevlar® Fasern bei etwa 480°C. Diese Zahlen werden für normale atmosphärische Bedingungen angegeben (20% Sauerstoffgehalt).

Kationische Farben: Eine Klasse von Kolorationsmedien, die für die Färbung von unkristallisierten Nomex® -Fasern verwendet wird.

Kationischer Farbstoff: Ein Färbemedium, das für das Färben von unkristallisierten Nomex® -Fasern empfohlen wird. Siehe Kationische Färbung.

Kern-Mantel-Spinntechnik: Eine Stapelgarn-Spinntechnik, bei der zwei verschiedene Faser-Komponenten zu einem einzelnen Garn versponnen werden, indem während des Spinnvorgangs ein Material als Kern genützt wird, der von dem anderen Material überdeckt wird.

Kette: Die längs der Gewebebahn verlaufenden Garne in einem Gewebe.

Kevlar®: Warenzeichen von Du Pont für Para-Aramid-Fasern von hoher Festigkeit. Als eines der bedeutendsten organischen Materialien, die jemals künstlich hergestellt wurden, besitzt Kevlar® eine bemerkenswerte Kombination von Eigenschaften, die seit seiner Markteinführung in den frühen Siebzigern zu einer Vielfalt von Anwendungen geführt haben. Das hervorstechende Merkmal von Kevlar® ist seine Festigkeit, die mehr als fünfmal so hoch ist wie Stahl bei gleichem spezifischem Gewicht. Kevlar® bietet auch exzellente thermische Eigenschaften und Stabilität des Gewirkes, genauso wie geringe Dehnung bis zum Bruch. Es korrodiert nicht und hält den meisten Chemikalien stand. Kevlar® ist zudem hitze- und flammfest. Dank Kevlar® schrumpfen Gewebe aus Nomex® Fasern nicht und bleiben auch bei Kontakt mit hohen Temperaturen intakt. Du Pont empfahl die Einbeziehung von Kevlar® in alle Nomex®-Mischungen, die in Oberstoffen als primäre Schutzbarrieren von Schutzprodukten wie Einsatzanzüge, Overalls und Handschuhe verwendet werden.

Klettverschluss: Verschluss, der sich für Thermo-Schutzkleidung eignet. Der Stoffstreifen sollte aus Nomex® Fasern hergestellt sein, die Haken und Schlaufen aus einem festen Nylon. Bekleidung, die aus einer Faser der Nomex® Faserfamilie besteht und mit einem Klett-Band versehen ist, sollte so geschnitten sein, dass das Band ausreichend abgedeckt ist, um ein Entzünden der Nylon-Komponenten zu verhindern.

Komfort: Ist sehr subjektiv und schwierig zu messen. Komfort ist unter anderem abhängig vom Kleidungsdesign, Gewicht und Materialbearbeitung, Feuchtigkeitsaufnahme und Feuchtigkeitsabweisung, Atmungsaktivität, Weichheit und der textilen Struktur. Ändert sich einer dieser Parameter, so kann dies die Wahrnehmung des Tragekomforts beeinflussen. Du Pont hat eine Palette von Fasern entwickelt mit dem Ziel, den Tragekomfort zu optimieren. Umfangreiche Tragetests wurden von Du Pont an der Universität des Staates North Carolina (USA) und am Hohenstein Institut (Deutschland) durchgeführt.

Konvektions-Wärme: Wärme, die durch Konvektion von einer Flamme mit zentraler Wärmequelle aus übertragen wird.

Köperbindung: Eine von drei Grundwebarten (Leinwand-, Atlas- und Köperbindung) in der das Kettgarn über zwei oder mehreren Schussgarnen liegt. Gewebe mit Köperbindung eignen sich durch ein Diagonal-Muster (entweder rechts oder links verlaufend) auf der Oberfläche des Gewebes aus.

Kristallisation: Der Grad, in dem ein Polymer in einer Gitterstruktur existiert.

Kristallstruktur und Orientierung: Beschreibt die Stellung der Moleküle in einer Faser. Im Allgemeinen gilt, je höher die Kristallstruktur und die Orientierung, desto fester die Faser. In einer voll- oder hochkristallisierten und orientierten Faser sind die Moleküle eng aneinandergereiht mit einem starken Grad der vertikalen Anreihung.

Kunstfasern: Fasern, die auf organischen Chemikalien basieren, die aus natürlichen Ölen gewonnen werden. Schließt Zellulose und synthetische Fasern aus.

Leinwandbindung: Eine der drei Grundarten des Webens (Leinwand-, Satin- und Köperbindung) ist Leinwandbindung die einfachste Form eines Gewebes. In einem Gewebe mit Leinwandbindung liegt der Schussfaden immer über und unter jedem Kettfaden, abwechselnd von Reihe zu Reihe. Gewebe in Leinwandbindung haben keine rechte und linke Warenseite.

Lichtbogen: Ein Lichtbogen ist der Durchlauf von Strom durch ionisierte Luft. Das Auftreten von Lichtbögen kann schwere Verbrennungen verursachen, sei es als direkte Auswirkung der Explosion oder als Folge brennender Kleidung. Die Strahlungsenergie, die ein Lichtbogen hervorbringt, ist deutlich höher als die einer typischen Stichflamme. Lichtbögen halten typischerweise weniger als eine Sekunde an und sind explosiv. Neben Arbeitern im Dienstleistungsbereich sind alle Elektriker in der Industrie, die elektrischen Ausrüstungen instand halten, diesem Risiko ausgesetzt. Du Pont hat einen bedeutenden Forschungsbeitrag geleistet, um die Charakteristika von Lichtbögen und die nötige Schutzkleidung herauszufinden. Bekleidung, die aus einem Produkt der Nomex® - Faserfamilie gefertigt ist, bietet einen hohen Grad an Schutz.

Lichtbogentest: Siehe Lichtbogen.

Lichtechtheit: Maß für den Grad, in dem sich die Farbe eines textilen Flächengebildes nach dem Kontakt mit ultraviolettem Licht verändert. In Europa wird Lichtechtheit im allgmeinen nach einer Skala von 1 (gering) bis 8 (stark) bewertet, in den USA nach einer Skala von 1 bis 5. ISO 105 B02 dient im allgemeinen zur Bewertung der Lichtechtheit.

LOI: Abkürzung für den "begrenzten Sauerstoff-Index" (Limited Oxygen Index) ein Maß für den Anteil von Sauerstoff, der in der Atmosphäre vorhanden sein muss, bevor ein textiles Flächengebilde sich entweder entzündet oder brennt. Der LOI für Nomex® und Kevlar® Fasern liegt bei etwa 29.

Martindale: Testmethode, die eingesetzt wird, um die Scheuerfestigkeit zu messen. Dabei wird ein textiles Flächengebilde kreisförmig an einem anderen textilen Flächengebilde gerieben.

Membran (wasserdampfdurchlässig): Poröser Film, der dank der vorsichtigen Regulierung der Porengröße das Eindringen von Wasser verhindert und gleichzeitig erlaubt, die vom Körper ausgehenden Schweißdämpfe nach außen zu leiten.

Meta-Aramid: Siehe Aramid.

Metrisches Maß/Nummer metrisch (Nm): Maßeinheit zur Bestimmung der Garnstärke. Bezeichnet die Anzahl an Kilometern eines Garns pro Kilogramm (siehe auch Cotton Count).

Meyrin: Du Ponts wichtigstes Europäisches Test- und Forschungsinstitut für technische Textilien, ist in Genf angesiedelt. Dort befindet sich das Thermo-Man-Versuchlabor von Du Pont.

Mietwäschereien: In der Regel Unternehmen, die für die Pflege von Kleidungsstücken Verantwortung übernehmen. Eine zunehmende Zahl von Mietwäschereien haben heute aus einem Produkt der Nomex® - Faserfamilie gefertigte Kleidung in ihrem Angebot.

Mischungen: Allgemeine Bezeichnung für die Kombination verschiedener Fasern in einem gesponnenen Garn oder textilem Flächengebilde.

Modulus (oder Youngs Modulus): Das Verhältnis von Festigkeits- und Dehnungsverlaufs innerhalb der Dehnbarkeitsgrenzen eines bestimmten Materials. Ein hoher spezifischer Modulus ist eine der wichtigsten Charakteristika von Kevlar®.

Nachbrennen: Die Zeitdauer, während ein textiles Flächengebilde brennt, nachdem die Flamme entfernt oder ausgelöscht wurde. Die Europäische Testmethode EN 532 ist Teil der EN 469 und EN 531 - Standards für Persönliche Schutzausrüstungen (PSA).

Nachglühen: Die Zeitdauer, während ein textiles Flächengebilde glüht, nachdem die Flamme entfernt oder ausgelöscht wurde. Die Europäische Testmethode EN 532 ist Teil der EN 469 und EN 531 - Standards für Persönliche Schutzausrüstungen.

Nähgarne: Werden oft vernachlässigt, sind aber dennoch ein wichtiger Teil der Bekleidungsherstellung. Nähgarne, die eine geringere Zersetzungstemperatur als das Gewebe haben, können den Schutzgrad des Kleidungsstückes herabsetzen. Nähgarne aus Nomex® und Kevlar® Fasern sind jederzeit verfügbar.

Natürliche Fasern: Wie Baumwolle und Wolle. Nicht künstlich hergestellt.

Nicht-Aufbrechschutz: Siehe Aufbrechschutz.

Non-woven: Textiltechnischer Ausdruck zur Bezeichnung von nicht gewebten und gestrickten Textilien, Vliesen und Filzen.

Nomex® Herstellergefärbt (PC): Mischungen von Nomex® und Kevlar® Fasern in denen die Faserkomponenten von Du Pont gefärbt werden. Garne und textile Flächengebilde, die aus herstellergefärbten Fasern produziert werden, haben in der Regel einen höheren Grad an Lichtechtheit als solche, die im Handel gefärbt sind.

Nomex® III: Nomex® III ist ein eingetragenes Warenzeichen von Du Pont für eine patentierte Mischung von 95% Nomex® und 5% Kevlar® Fasern. Kevlar® ist verantwortlich, Gewebe während des Kontaktes mit intensiver Hitze und Flammen intakt zu halten. Die Nomex® III Fasermischung kann von spezialisierten kommerziellen Färbern, Webern und Spinnern gefärbt werden. Nach über 30 Jahren ist Nomex® III immer noch die einzige Fasermischung ihrer Art, die auf dem Markt vertrieben wird. Dank seiner umfassenden Leistungsfähigkeit wird die Nomex® III Fasermischung für viele unterschiedliche Arten von Kleidungsstücken verwendet, wo thermischer Schutz gefordert wird.

Nomex® Antistatik: Eine homogene Mischung von Nomex® (93%) und Kevlar® (5%) Faser mit Karbonkern P 140 und Polyamidmantel und antistatischen Eigenschaften. Entwickelt, um eine dauerhafte Lösung für das Problem statischer Aufladung in Kleidungsstücken zu bieten, die sogar bessere Hitzeschutzeigenschaften wie Nomex® III besitzen. Wird außerhalb Europas auch als Nomex® III A vermarktet.

Nomex® Comfort: Mischung aus Feinfaser Nomex® (93%) und Kevlar® (5%) Fasern sowie P 140 (2%) antistatischer Komponente. Die Nomex® Comfort Fasermischung wurde entwickelt, um der Nachfrage nach Kleidung mit hohem Tragekomfort zu begegnen, die dieselben Hitzeschutzeigenschaften wie die Nomex® III Fasermischung besitzen. Die feinere Faser und der Querschnitt der Nomex® Fasern reduziert die Steifheit des Gewebes und die Rauheit der Oberfläche. Das Feuchtigkeitsmanagement wird ebenfalls verbessert und die Verflüchtigung von metabolischer Hitze gesteigert, die durch körperliche Aktivität der Träger entsteht. Nomex® Comfort ist in einer Vielfalt von Farbtönen erhältlich und eignet sich besonders für Arbeitsanzüge, Hemden, Unterwäsche, Kopfbedeckungen und für eine Reihe von Gewirken.

Nomex® Qualitätsprogramm: Siehe Qualitätsprogramm.

Nomex® Outershell Tough: Eine Mischung von herstellergefärbten Nomex® (75%) und Kevlar® (23%) Fasern sowie P 140 (2%). Nomex® Outershell Tough wurde speziell als Antwort auf die Anforderungen entwickelt, die Feuerwehren an Hochleistungskleidung bei geringem oder vergleichbarem Gewicht stellen. Dieses Konzept lässt sich leicht auf andere Anwendungen übertragen. Auch was Lichtechtheit und Scheuerfestigkeit betrifft, ist Nomex® Outershell Tough ein Spitzenprodukt.

Nomex®: Eingetragenes Warenzeichen von Du Pont für eine Hochtemperaturbeständige Aramid - Faser. Erhältlich in einer Vielfalt von Formen, darunter Filamentgarn, Papier, Waben und Stapelfasern. Nomex® Fasern werden in einer breiten Anwendungspalette eingesetzt: als elektrische Isolierung, für Flugzeugteile, Heißgas - Filter und Schutzausrüstungen, wo hohe Temperaturbeständigkeit und Chemikalienbeständigkeit wichtig ist.

Oberflächenbehandlung: Behandlung der Oberfläche, um bei einer Faser oder einem Gewebe die Leistungsmerkmale des textilen Flächengebildes zu verbessern. Eine Behandlung kann dazu dienen, feuchtigkeitsabweisende, antistatische oder flammhemmende Eigenschaften herbeizuführen oder einfach um die Ästhetische Erscheinung oder z.B. den Tragekomfort eines Gewebes zu erhöhen. Weil sie jedoch nicht dauerhaft sind, empfiehlt Du Pont im Allgemeinen nicht die Anwendung von Oberflächenbehandlungen hinsichtlich der Schwerentflammbarkeit. Siehe Ausrüstung.

Oleophobol: Eingetragenes Warenzeichen für wasser- und Ölabweisende Ausrüstungen, die von Ciba - Geigy hergestellt wurden. Basiert auf der PTFE-Formel, der wasser- und Ölabweisenden Teflon Ausrüstung von Du Pont.

P140: Du Pont Faser die sich zusammensetzt aus einem Karbonkern und einer Polyamid Außenhülle. P140 wird als antistatische Komponente in einer Reihe von Nomex® Mischungen (in der Regel ein 2% Anteil) verwendet. Der relativ geringe Anteil an Polyamid beeinträchtigt die Flammbarkeit nicht.

Para-Aramid: Siehe Aramide.

Pigment-Injektion: Methode, einen Farbstoff während der Polymer Vorbereitung einzufügen. Pigment-Injektionen ergeben die höchsten Werte, was Licht- und Waschechtheit betrifft. (siehe auch Herstellerfärbung, Spinndüsenfärbung).

Pigment: Farbstoff. Unterscheidet sich von anderen Farbstoffen dadurch, dass die Partikel fest und nicht löslich sind. Dies ist ein Hauptgrund für den hohen Grad an Lichtechtheit, den Pigmente in künstlichen Fasern erzeugen.

Pilling: Wird entweder durch das Tragen oder Waschen eines Kleidungsstückes verursacht, wobei Fasern aus dem Hauptkörper des textilen Flächengebildes herausgebrochen werden (aber immer noch dank stärkerer Fasern haftenbleiben) und sich eine kleine Kugel bildet.

PPE: Englische Abkürzung für Persönliche Schutzausrüstung (PSA). Kommt häufig in Zusammenhang mit Euronormen vor.

PROCON®: Ist eine von TOYOBO entwickelte Polyphenylen-Sulfid(PPS)-Faser. Die besonderen Eigenschaften der Faser sind hohe Hitze-, Chemikalien- und Hydrolysebeständigkeit.

proFlex4®: Ist ein moderner Schweißerschutzanzug aus patentiertem Gewebe, welcher von den Firmen Aramex, Ibena und Du Pont entwickelt worden ist. Die spezielle Konstruktion garantiert u.a. die Einhaltung der Normen EN 470/1, EN 531, EN 533, EN 1149/3.

  • EN 470/1
    Schutzkleidung für Schweißen und verwandte Verfahren
  • EN 531
    Schutzkleidung für hitzeexponierte Industriearbeiter
  • EN 533
    Schutzkleidung - Anforderung bezüglich Flammenausbreitung von Materialien
  • EN 1149/3
    Schutzkleidung - Elektrostatische Eigenschaften - Teil 3: Prüfmethoden zur Messung vom Abbau elektrostatischer Aufladung

PSA: Abkürzung für "Persönliche Schutzausrüstung".

Qualitätsprogramm: Programm, das von Du Pont für industrielle Schutzanzüge und Feuerwehreinsatzanzüge angeregt wurde, die aus einer Faser der Nomex® Faserfamilie bestehen. Das Programm sieht eine Reihe von strengen Anforderungen in Bezug auf Hitze- und Flammschutz, Tragedauer, Ästhetik und Design vor. Viele der Anforderungen übertreffen die EN 469 und EN 531. Kleidungsstücke, die nach diesem Programm zertifiziert wurden, tragen ein besonderes Nomex® Qualitätsetikett. Ein zusammenfassender Testbericht ist für jeden genehmigten Kleidungstyp beim Hersteller zu beziehen.

Rayon: Zellulosefaser. Ohne zusätzliche Ausrüstung für Hitzeschutzkleidung nicht geeignet. (siehe Viskose)

Reißverschluss: Um mögliche Brandverletzungen auf ein Minimum zu begrenzen, ist es wichtig, dass alle Accessoires eines Schutzanzuges aus nicht entflammbaren Nomex® sind. Reißverschlüsse mit Band aus Nomex® Fasern sind im Handel erhältlich.

Rib-Stop: Webtechnik, wo Verstärkungsfäden von höherer Festigkeit, als die im Ausgangsgewebe, in regelmäßigen Abständen entlang Schuss und Kette eingeführt werden. Als Nomex® Outershell Tough Rip-Stop wird ein Gewebe bezeichnet, bei dem gefärbte Aramid-Verstärkungsfäden in regelmäßigen Abständen in ein Gewebe aus Nomex® Outershell Tough eingefügt werden. Die Rip-Stop Technik verringert das Schrumpfen des Gewebes während des Kontakts mit hohen Temperaturen und erhöht deshalb den Schutzgrad. Die Reißfestigkeit ist ebenfalls höher als bei den normalen Geweben aus Nomex® Fasern.

Satin- oder Atlasbindung: Eine der Grundwebarten (Leinwand-, Satin- und Köperbindung), bei der das Kettgarn über eine Reihe von Schussgarnen geführt wird. Gewebe mit Satinbindungen haben in der Regel eine weiche und glänzende Oberfläche.

Scheuerfestigkeit: Mechanischer Test, der gemeinsam mit anderen physikalischen Maßen wie Reiß- und Zugfestigkeit genutzt werden kann, um die voraussichtliche Tragedauer von Kleidung anzuzeigen. Unter normalen Bedingungen gilt: Je höher die Scheuerfestigkeit des textilen Flächengebildes, desto länger die durchschnittliche Tragedauer des Kleidungsstückes, wobei ein Textilmuster wiederholt kreisenden Reibbewegungen eines Scheuerrades ausgesetzt ist. Als Grad der Scheuerfestigkeit gilt der Punkt, an dem sich in einem textilen Flächengebilde ein Loch zu zeigen beginnt. Obwohl nicht Teil der EN 531- und der EN 469 Standards für Persönliche Schutzausrüstungen, ist die EN 530 als europäischer Standard für das Maß der Scheuerfestigkeit anerkannt worden.

Schrumpfen beim Waschen: Der Grad wie sich die Maße eines textilen Flächengebildes nach dem Waschen verändern.

Schrumpfen: Siehe thermischer Schrumpf und Wasch-Schrumpf.

Sengen: als Fachbegriff der Textilbranche bezeichnet es den Prozess des Abbrennens von Oberflächen Faserenden auf der Oberfläche eines Garns oder eines textilen Flächengebildes, um eine weichere, sauberere Oberfläche zu erzielen. Sengen trägt auch dazu bei, Pilling zu reduzieren.

Spinndüsenfärbung: Siehe Herstellerfärbung.

Stapel: Auch Stapelfasern. Kurze, und bei künstlich hergestellten Produkten in der Regel gleichlange Faserlänge, die zu einem gesponnenen Garn verarbeitet werden.

Stichflamme: Bezeichnet eine plötzlich auftretende große Flamme oder Explosion bei extrem hohen Temperaturen, ausgelöst durch Veränderungen der Druckverhältnisse und Sauerstoffstimulation eines bestehenden Feuers. Du Ponts Thermo Man Versuchspuppe wird verwendet, um die Leistungsfähigkeit von Schutzkleidung unter simulierten Stichflammenbedingungen zu bewerten.

Strahlungshitze: Hitze, die durch Strahlung von einer zentralen Quelle wie einer Flamme übertragen wird.

Strapazierfähigkeit: Ausschlaggebend für die Tragedauer eines Kleidungsstückes. Abriebwiderstands- und Reißfestigkeitstests sind Methoden, um die Strapazierfähigkeit festzustellen.

Stricken: Das Herstellen von Textilien durch die Verknüpfung von Garn- und Fadenschlingen. Strickwaren sind im Allgemeinen "offener" als gewebte oder andere nicht gewebte Textilien und deshalb im Allgemeinen flexibler. Strickwaren aus Nomex® gibt es für Polohemden, Jogginganzüge, Kopfbedeckungen, Strickfutter und Unterwäsche.

Stückfärbung: Ausdruck, der die Färbung von textilen Flächengebilden bezeichnet. Stückfärbung geringere Licht- und Waschechtheitsergebnisse als spinndüsengefärbte Nomex® Fasern. Ein Vorteil der Stückfärbung ist höhere Flexibilität bei kleinen Mengen und Sonderfärbungen.

Synthesefaser: Gattungsname für die Palette künstlicher Fasern, die aus Polymeren hergestellt werden.

Tex: Maßeinheit für die Garnstärke. Bezeichnet das Gewicht eines Garns in Gramm/Kilometer.

Textile Konstruktion: Bezeichnet zum Beispiel die Webart eines Gewebes, das Flächengewicht und die Zahl von Schuss- und Kettfäden pro Quadratzentimeter.

Thermische Isolierfähigkeit: Der Grad, mit dem ein textiles Flächengebilde die Übertragung von Kälte oder die Durchdringung von Wärme verhindern kann. TPP ist eine Möglichkeit, die thermische Isolierung zu messen. EN 366 und EN 367 messen die Isolierung von Schutzkleidung gegenüber Wärme. Auch in EN 469 und EN 531 gefordert.

Thermisches Schrumpfen: Änderung eines textilen Flächengebildes, nachdem es Konvektions- und/oder Strahlungshitze ausgesetzt war.

Thermo Man®: Du Ponts Brandtest Versuchspuppe, die dazu dient die Leistungsfähigkeit von Schutzkleidung unter simulierten Stichflammenbedingungen zu bewerten. In den Tests ist die Versuchspuppe in das zu bewertende Kleidungsstück gekleidet und intensiver Strahlungs- und Konvektionshitze von 2 cal/cm²/sec während einer Zeitspanne von bis zu zehn Sekunden ausgesetzt. Während dieser Zeit registrieren 122 Sensoren systematisch den Anstieg der Temperatur auf der Oberfläche ("Haut"). Eine Software berechnet die sich daraus ergebenden Verbrennungszonen auf dem Körper und stellt sie graphisch dar. Gleichzeitig werden sie nach ihrer Schwere in Verbrennungen zweiten und dritten Grades eingestuft. Thermo Man wurde in Verbindung mit der amerikanischen Air Force entwickelt und wird in vielfältiger Weise genutzt, um die Hitzeschutzleistung von Bekleidung häufig in Zusammenarbeit mit Herstellern und Endverbrauchern zu bewerten.

TPP: Abkürzung für thermische Schutzleistung - eine Testmethode, die von Du Pont entwickelt wurde, um die Thermische Isolierung eines Gewebes zu messen. Du Ponts TPP Test setzt Gewebe über unterschiedliche Zeitspannen einer 50/50 Mischung von Konvektions- und Strahlungshitze aus. Ein Kalorimeter stellt dann den Grad der Wärmeübertragung fest und übersetzt ihn in den ungefähren Verbrennungsgrad. Die von Du Pont entwickelte Methode ist die Basis für ISO-Bewertungen der Wärmeübertragung. Eine Version des TPP-Tests ist auch vom CEN für die Bewertung von Hitze- und Flammschutzbekleidung entwickelt worden (siehe EN 366 und EN 367).

Trockenreinigung: Kleidungsstücke aus Nomex® Fasern oder Nomex®/Kevlar® Fasermischungen können in einer kommerziell arbeitenden Wäscherei und Reinigung gereinigt werden. Detaillierte Informationen entnehmen sie bitte den Angaben der Bekleidungshersteller.

Twaron®: "Ist eine organische technische Chemiefaser. Ihre chemische Bezeichnung ist Polyparaphenylen-terephthalamid. Die Ausgangsmonomere sind Para-Phenylendiamin und Terephthaloyldichlorid. Die funktionellen Gruppen sind an den aromatischen Kernen in para-Stellung angeordnet." "Twaron Garne sind extrem fest. Die Reißkraft ist um den Faktor 2-3 höher als bei den hochfesten Polyester- und Polyamidgarnen, sowie 5mal höher als bei Stahl." (Quelle: Veröffentlichung von Teijin Twaron).

Unkristallisiert: Siehe Kristallstruktur.

UV Stabilität: Der Grad, bei dem die Eigenschaften (z.B. Festigkeit und Farbechtheit) eines textilen Flächengebildes sich verändern, nachdem es ultraviolettem Tageslicht ausgesetzt worden ist. Die Schutzwirkung der Nomex® Fasern und Fasermischungen erreichen auch nach Perioden intensiver Lichteinstrahlung hohe Festigkeiten.

Velcro: Siehe Klettverschluss.

Verbrennungen dritten Grades: Siehe Verbrennungsgrad.

Verbrennungen zweiten Grades: Siehe Verbrennungsgrad.

Verbrennungsgrad: Maß für die Schwere der Verletzung menschlichen Gewebes durch Hitze. Verbrennungen zweiten Grades: irreversible Hautverletzung in einer Tiefe zwischen 100 und 2000 Mikron. Verbrennungen dritten Grades: irreversibler Schaden an der Haut in Tiefen jenseits von 2000 Mikron. Unmittelbar bevor eine Verbrennung zweiten Grades eintritt, wird "Schmerz" wahrgenommen. Du Ponts Thermo Man wird eingesetzt, um den Grad und die Lokalisation von Brandverletzungen vorherzusagen. Dafür wird eine Versuchpuppe einer simulierten Stichflamme ausgesetzt.

Vertikaler Flammentest: Testvorgang, der die Entflammbarkeit eines textilen Flächengebildes bewertet. In dem Test wird ein Streifen eines textilen Flächengebildes über eine vorher definierte Zeitspanne einer vertikalen Flamme ausgesetzt. Nachdem die Flamme erloschen ist, wird die Zeit des Nachbrennens oder Nachglühens in Sekunden gemessen und die Entflammbarkeit eingeschätzt. Der Test wird auch benützt, um die Verkohlungsstrecke eines textilen Flächengebildes zu messen, nachdem es einer Flamme ausgesetzt war. Siehe auch Flammbarkeitstest.

Viskose: Zellulose Faser, die in unbehandeltem Zustand leicht entflammbar ist. Kann jedoch auch chemisch behandelt werden, häufiger wird jedoch ihre Struktur chemisch verändert, um ihre Flammfestigkeit zu erhöhen.

Wärmedurchgang: Maß dafür, wie schnell Wärme in einem Bekleidungssystem von einer Lage zur nächsten und bis auf die Haut übertragen wird. Die Verminderung oder, was optimal wäre, die totale Verhinderung des Wärmedurchgangs ist entscheidend für die Reduktion von Brandverletzungen auf ein Minimum.

Wärmedurchgangs Index (HTI): Ein Index, der in den EN Standards verwendet wird, um die Übertragung von Strahlungswärme (EN 366) durch ein einzelnes textiles Flächengebilde zu messen Siehe auch TPP.

Waschechtheit: Die Stabilität eines textilen Flächengebildes, nachdem es unter den empfohlenen Bedingungen gewaschen wurde, einschließlich Form und Farbbeständigkeit. Herstellergefärbte Nomex®fasern haben eine an den Schluss bessere Waschechtheit als nachgelagerte. Diese Eigenschaft trägt zur außergewöhnlichen Tragedauer der Kleidungsstücke bei, die aus einem Produkt der Nomex® Faserfamilie bestehen.

Waschen: Kleidungsstücke aus Nomex® Fasern und Nomex®/Kevlar® Mischungen können in kommerziellen Anlagen gewaschen und gereinigt werden. Bitte folgen Sie der Waschanleitung des Bekleidungsherstellers, da andere Komponenten des Kleidungsstückes die Pflegeanleitung beeinflussen können.

Wasserabweisend: Die Fähigkeit eines textilen Flächengebildes einer Durchdringung mit Wasser zu widerstehen. Gewebe und Gestricke sind im Allgemeinen nicht wasserabweisend. Fluor Carbon Ausrüstungen, Beschichtungen und Membranen werden deshalb empfohlen, um das Eindringen von Wasser zu verhindern.

Weben: Der Prozess, Fäden zu einem Gewebe zu vereinen, wobei horizontal laufende Schussfäden entsprechend der gewählten Bindung durch vertikal laufende Kettfäden "geschossen" werden. Die Webart kann sowohl die Eigenschaften als auch das Erscheinungsbild eines Gewebe beeinflussen.

Weiterreißfestigkeit: Die Fähigkeit eines Stoffes, Zug- und Reißwiderstand zu leisten.

Zellulose: Gattungsname, der Fasern bezeichnet, die aus den Bestandteilen pflanzlicher Zellen zusammengesetzt werden. Sowohl Baumwolle wie Rayon und Viscose sind Beispiele von Zellulosefasern.


 

DuPont™, Nomex®, Kevlar®, Tyvek®, Teflon®, Thermo-Man® und Arc-Man® sind markenrechtlich geschützt für E. I. du Pont de Nemours and Company oder eine ihrer Konzerngesellschaften.